Bruno Haberzettl ist einer der wohl bekanntesten und talentiertesten
Karikaturisten in Österreich, dessen Werke unter anderem regelmäßig im
wöchentlichen Rhythmus am Sonntag im bunten Teil der Kronen Zeitung zu
finden sind. Damit hält er sich bereits seit rund siebenundzwanzig Jahren über Wasser
und schafft es durch seine Beobachtungsgabe uns einen eigenwilligen Humor den
Lesern immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. „Bruno“ ist
nicht nur ein begnadeter Zeichner, sondern zudem auch ein überzeugter Tierfreund,
weshalb er unter anderem auch eine Ablehnung gegen die Jagd-Tätigkeiten pflegt,
da viele Jäher in ihrem Handeln oft willkürlich vorgehen. So nimmt er sich kein
Blatt vor den Mund und nimmt unter anderem auch diese Berufs- und Hobbygruppe
auf seine ganz eigene Art und Weise mit einem Augenzwinkern aufs Korn und hat
zu dieser Thematik im vergangenen Jahr über den Carl Ueberreuter Verlag einen
darauf thematisierten Sammelband in erneuter Auflage mit verändertem Einband veröffentlicht,
welcher den Titel „Brunos Jagdfieber“ veröffentlicht, von welchem auch
wir dieser Tage ein Ansichts-Exemplar erhalten haben, in den wir sehr gerne
vorab für euch hineingesehen haben. So möchten wir auch euch nicht weiter
vorenthalten, was sich einem in etwa hierbei bietet, sodass wir euch die
wichtigsten Einzelheiten zu diesem Buch zusammengefasst haben. Wie bereits erwähnt
steht dieses Buch mit seinen sechsundneunzig Seiten voll und ganz im Zeichen
der Jäger, denen Bruno Haberzettl auf seine ganz spezielle Art
und Weise eines auswischen möchte, was damit zusammenhängt, dass der bekannte
Zeichner und Karikaturist ein bekennender Tierschützer ist und eine
Abneigung gegen den freien Abschuss inmitten unserer natürlichen Umgebung
pflegt. Die meisten seiner in diesem Buch befindlichen Jäger-Figuren sind
laut dem typischen Klischee hier übergewichtig dargestellt und zeigen diese
sowohl in freier Wildbahn als auch in ihren eigenen vier Wänden wo sie sich an
ihren sogenannten Trophäen gar nicht sattsehen können und diese zumeist ihren
Besuchern stolz präsentieren ohne Rücksicht darauf ob es einem gefällt oder
nicht. Die hierin befindlichen Charaktere als auch deren Aussagen und Handlungen
wirken sehr authentisch, sodass sich so manche Mitglieder der Jägerschaft
durchaus auf den Schlips getreten fühlen, wenn ihnen auf äußerst humorvolle Art
und Weise ein Spiegel vorgelegt wird. Jeder der Bruno Haberzettls
Zeichnungen bereits kennt wird sich mit Sicherheit auch dieses Buch nicht
entgehen lassen und wird mit Freude feststellen, dass sich womöglich im eigenen
Bekanntenkreis genau solch eine Persönlichkeit befindet, die man einem der
Figuren dieses Buchs zuordnen kann. Hierin befinden sich zahlreiche Pointen,
womit man garantiert mit allen samt einen Treffer landet. Neben der Jägerschaft
bleiben allerdings auch andere Gemeinschaften, wie etwa die Kirche mit
ihren haltlosen Moralpredigten, keineswegs unverschont und bringen einem auf
den hierin befindlichen Seiten mindestens zum Schmunzeln. Alles in allem ist Bruno
Haberzettl nicht umsonst bereits seit über einem viertel Jahrhundert in Österreichs
beliebtester Tageszeitung vertreten, denn seine Zeichnungen sind sowohl
humorvoll als auch gesellschaftskritisch zugleich, womit er bei der Bevölkerung
auf jeden Fall deutlichen Zuspruch erntet. Brunos Jagdfieber hat uns
sowohl optisch als auch inhaltlich sehr gut gefallen, denn dieses bietet eine
sehr gut zusammengestellte Sammlung an Bildern die man zwar vielleicht ab und
an schon mal gesehen hat, jedoch einen zeitlosen Charakter aufweisen und damit mit
Sicherheit auch generationsübergreifend begeistern kann. Von uns bekommt dieses
Buch in unserer Gesamtwertung letztendlich insgesamt achteinhalb unserer
möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch dieses völlig frei von
Bedenken auch sehr gerne weiterempfehlen können. Auch Jäger, deren Sinn für
Humor nicht etwa beschränkt ist, werden sich an Brunos Jagdfieber mit
Sicherheit erfreuen.
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