Mittwoch, 10. März 2021

Bruno Haberzettl - Brunos Jagdfieber

Bruno Haberzettl ist einer der wohl bekanntesten und talentiertesten Karikaturisten in Österreich, dessen Werke unter anderem regelmäßig im wöchentlichen Rhythmus am Sonntag im bunten Teil der Kronen Zeitung zu finden sind. Damit hält er sich bereits seit rund siebenundzwanzig Jahren über Wasser und schafft es durch seine Beobachtungsgabe uns einen eigenwilligen Humor den Lesern immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. „Bruno“ ist nicht nur ein begnadeter Zeichner, sondern zudem auch ein überzeugter Tierfreund, weshalb er unter anderem auch eine Ablehnung gegen die Jagd-Tätigkeiten pflegt, da viele Jäher in ihrem Handeln oft willkürlich vorgehen. So nimmt er sich kein Blatt vor den Mund und nimmt unter anderem auch diese Berufs- und Hobbygruppe auf seine ganz eigene Art und Weise mit einem Augenzwinkern aufs Korn und hat zu dieser Thematik im vergangenen Jahr über den Carl Ueberreuter Verlag einen darauf thematisierten Sammelband in erneuter Auflage mit verändertem Einband veröffentlicht, welcher den Titel „Brunos Jagdfieber“ veröffentlicht, von welchem auch wir dieser Tage ein Ansichts-Exemplar erhalten haben, in den wir sehr gerne vorab für euch hineingesehen haben. So möchten wir auch euch nicht weiter vorenthalten, was sich einem in etwa hierbei bietet, sodass wir euch die wichtigsten Einzelheiten zu diesem Buch zusammengefasst haben. Wie bereits erwähnt steht dieses Buch mit seinen sechsundneunzig Seiten voll und ganz im Zeichen der Jäger, denen Bruno Haberzettl auf seine ganz spezielle Art und Weise eines auswischen möchte, was damit zusammenhängt, dass der bekannte Zeichner und Karikaturist ein bekennender Tierschützer ist und eine Abneigung gegen den freien Abschuss inmitten unserer natürlichen Umgebung pflegt. Die meisten seiner in diesem Buch befindlichen Jäger-Figuren sind laut dem typischen Klischee hier übergewichtig dargestellt und zeigen diese sowohl in freier Wildbahn als auch in ihren eigenen vier Wänden wo sie sich an ihren sogenannten Trophäen gar nicht sattsehen können und diese zumeist ihren Besuchern stolz präsentieren ohne Rücksicht darauf ob es einem gefällt oder nicht. Die hierin befindlichen Charaktere als auch deren Aussagen und Handlungen wirken sehr authentisch, sodass sich so manche Mitglieder der Jägerschaft durchaus auf den Schlips getreten fühlen, wenn ihnen auf äußerst humorvolle Art und Weise ein Spiegel vorgelegt wird. Jeder der Bruno Haberzettls Zeichnungen bereits kennt wird sich mit Sicherheit auch dieses Buch nicht entgehen lassen und wird mit Freude feststellen, dass sich womöglich im eigenen Bekanntenkreis genau solch eine Persönlichkeit befindet, die man einem der Figuren dieses Buchs zuordnen kann. Hierin befinden sich zahlreiche Pointen, womit man garantiert mit allen samt einen Treffer landet. Neben der Jägerschaft bleiben allerdings auch andere Gemeinschaften, wie etwa die Kirche mit ihren haltlosen Moralpredigten, keineswegs unverschont und bringen einem auf den hierin befindlichen Seiten mindestens zum Schmunzeln. Alles in allem ist Bruno Haberzettl nicht umsonst bereits seit über einem viertel Jahrhundert in Österreichs beliebtester Tageszeitung vertreten, denn seine Zeichnungen sind sowohl humorvoll als auch gesellschaftskritisch zugleich, womit er bei der Bevölkerung auf jeden Fall deutlichen Zuspruch erntet. Brunos Jagdfieber hat uns sowohl optisch als auch inhaltlich sehr gut gefallen, denn dieses bietet eine sehr gut zusammengestellte Sammlung an Bildern die man zwar vielleicht ab und an schon mal gesehen hat, jedoch einen zeitlosen Charakter aufweisen und damit mit Sicherheit auch generationsübergreifend begeistern kann. Von uns bekommt dieses Buch in unserer Gesamtwertung letztendlich insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch dieses völlig frei von Bedenken auch sehr gerne weiterempfehlen können. Auch Jäger, deren Sinn für Humor nicht etwa beschränkt ist, werden sich an Brunos Jagdfieber mit Sicherheit erfreuen.

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