Mittwoch, 19. Januar 2022

Claudia Dahinden - Die Uhrmacherin – Im Sturm der Zeit (Die Uhrensaga, Band 1)

In ihrem Heimatland der Schweiz erlangte die Autorin Claudia Dahinden mit ihrem Roman „Die Uhrmacherin – Im Sturm der Zeit“ bereits einen Bestseller und war derart erfolgreich, dass sie bereits an einer Fortsetzung der Geschichte arbeitet. Im Rest des deutschsprachigen Raums ist dieses Buch im Taschenbuch-Format erstmals am 13. Dezember 2021 durch den Penguin Verlag in den Handel gebracht worden und zugleich auch als digitale E-Book Variante erschienen. Dieses umfasst insgesamt vierhundertachtzig Seiten, auf welchen sich eine sehr umfangreiche Erzählung bietet. Da auch wir vor wenigen Tagen seitens des Buchverlags ein Exemplar hiervon in physischer Form erhalten haben, haben wir uns diesem gerne vorab für euch angenommen und uns in den Inhalt dieser Veröffentlichung eingelesen haben und dabei besonderes Augenmerkt auf die Geschichte sowie aber auch die Verarbeitung dieses Buchs gelegt haben, welche wir euch nun in nachstehender Zusammenfassung gerne wiedergeben möchten um euch eine bevorstehende Kaufentscheidung bestenfalls ein wenig zu vereinfachen. Für den Handlungsstrang dieser Geschichte begeben wir uns auf eine Zeitreise, welche uns zurück ins Jahr 1873 führt. Inmitten der Schweiz, wünscht sich die junge Sarah nichts Sehnlicheres als einen Neuanfang in ihrem Leben, sodass sie kurzerhand eine Stelle als Hauslehrerin in einem kleinen aufstrebenden Dorf, in welchem Uhren gefertigt werden, annimmt. Dort angekommen erwartet sie jedoch jede Menge Trubel, denn inmitten des Dorfes Grenchen kommt auf unbekannte Weise ein Dienstmädchen ums Leben. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel, denn der Fall ist mehr als nur mysteriös, sodass keiner so richtig glauben mag hier einen schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen. Auch Sarah zeigt Interesse an dem Fall und versucht hier selbst mitzumischen und zu Recherchieren um die Einwohner bald wieder in Sicherheit zu wissen. Während ihrer Ausübung ihrer Lehrerschaft begegnet sie Paul, dem ältesten Sohn ihres Dienstgebers, dem sie sich nach und nach annähert und dadurch auch das Handwerk eines Uhrmachers aus nächster Nähe kennenlernt und darin bald schon ihren Traumberuf erkennt, sodass sie festentschlossen ist nochmals einen Berufswechsel zu vollziehen, da sie von dem filigranen Handwerk voll und ganz begeistert ist. So lehnt sie sich voller Ehrgeiz gegen die damals herrschenden gesellschaftlichen Kriterien um zu beweisen, dass auch eine Frau wie sie für dieses Berufsbild die besten Voraussetzungen mit sich bringt. Währenddessen sucht man immer noch verbissen nach einem Mörder, welcher das Dienstmädchen auf dem Gewissen haben soll, wobei man gegen Ende des Buchs einen immer klareren Blick bekommt, womit man die ganze Zeit über keinesfalls gerechnet hätte. Die Geschichte an sich vereint Romantik und Krimi in einem Werk und bleibt bis hin zu seinem Ende recht spannend. Zunächst dauert es ein wenig bis die Geschichte ins laufen kommt, jedoch wird diese bereits innerhalb ihres ersten Viertels ganz gut in die Gänge, sodass hierbei kaum Wünsche offenbleiben. Die einzelnen Protagonisten sowie auch die Örtlichkeiten dieses Buchs werden gut umschrieben, sodass man sich diese mit ausreichend Fantasie auch bildlich sehr gut vorstellen kann und hierbei regelrechtes Kopfkino aufkommt. Neben einem Mordfall und Berufsbildern der damaligen Zeit erhält man auch Einblick in die religiösen Machenschaften und erlebt so den sogenannten Katholikenstreit hautnah mit. Was die Thematik des Uhrmachers anbelangt, so wird diese nur am Rande erwähnt, da hier vielmehr der Mordfall sowie die Gefühle von Sarah im Mittelpunkt stehen, sodass zu hoffen bleibt, dass diese im geplanten Nachfolgewerk etwas wesentlicher behandelt wird. All jene die sich für historische Krimis begeistern können, werden mit diesem Buch auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen, denn aufgrund seines Inhalts macht dieses definitiv Lust auf mehr, sodass wir bereits jetzt schon sehr gespannt darauf sind, was der zweite Uhrmacher-Roman inhaltlich zu erzählen hat. Was die Verarbeitung dieses Taschenbuchs betrifft, so erhält man hier eine übersichtlich Kapitelführung, welche zudem auch genau richtig sind, was ihre Länge betrifft, sodass man dieses umfangreiche Buch gerne auch auf mehrere Leseeinheiten verteilen kann. Spätestens ab der Halbzeit jedoch beginnt man dieses förmlich zu verschlingen, sodass man hiermit doch recht bald durch ist. In unserer Gesamtwertung vergeben wir für „Die Uhrmacherin – Im Sturm Der Zeit“ von Claudia Dahinden sehr gerne insgesamt siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch dieses Werk gerne empfehlen. Es lohnt sich auf jeden Fall hier zumindest ein paar dieser Seiten Probe zu lesen.

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