Donnerstag, 27. Oktober 2022

Julian Auringer - Schwarz wie Ebenholz - Grausige Märchen und Sagen

Dr. Julian Auringer ist beruflich Lektor an der Leibniz Universität Hannover und setzt sich auch privat gerne mit historischer Literatur auseinander, sodass er sich mitunter auch seit einigen Jahren mit Märchen auseinandersetzt. Wer in seiner Kindheit bereits mit einem Märchen zu tun hatte weiß, dass diese meist auch verschiedene Arten von Verbrechen beinhalten oder in ihrer Handlung zumindest leicht schaurig sind. Genau solche Märchen haben den Auringer besonders fasziniert, sodass sich dieser etwas näher mit dieser Materie auseinandergesetzt hat und mittlerweile zwei Bücher darüber verfasst hat. Das zuletzt veröffentlichte Werk trägt den Titel „Rot Wie Blut: Grausige Märchen und Sagen“ welches vor rund zwei Jahren seinen Weg an die Öffentlichkeit fand. Aufgrund der Nachfrage und des Erfolgs hat Julian Auringer sich weiter damit befasst und so mit 05. Oktober 2022 seine Nachfolgeveröffentlichung „Schwarz Wie Ebenholz: Grausige Märchen und Sagen“ vorgestellt, welches unter dem Anaconda-Verlag sowohl in gebundener Form als auch digital seinen Weg in den Handel gefunden hat. So haben auch wir kürzlich ein Exemplar hiervon erhalten, in welches wir selbstverständlich sehr gerne vorab für euch hineingesehen und uns auch ein wenig eingelesen haben, um euch hierüber in gewohnter Art und Weise erzählen zu können. Wie der Name es bereits vorab vermuten lässt, findet man darin die wohl grausamsten Märchen aus dem gesamten europäischen Raum vor, welche Julian Auringer unter sorgfältiger Recherche mühevoll zusammengetragen und nun in seinem neuesten Werk festgehalten hat. Darin findet man verschiedenste Erzählungen über Hexen, Teufel und andere mythische Gestalten vor, welche einem vor Schauer Gänsehaut bereiten. Dunkle Gestalten sind hier im Mittelpunkt dieser Geschichten, die nicht selten auch ihre Opfer fordern und daher vorrangig nur von Erwachsenen gelesen werden sollten. Begleitet wird dieses Buch von schaurigen Illustrationen, welche im laufe des neunzehnten Jahrhunderts entstanden waren und sich vom Stil her sehr gut zwischen den Schauer-Märchen entsprechend eingliedern. Die Handlungen lehren einem gewissermaßen das Fürchten und haben zum anderen jedoch auch einen sehr unterhaltsamen Aspekt. Die Art und Weise wie die Geschichten geschrieben sind, wirkt im Vergleich zu heutigen Erzählungen doch sehr altmodisch, sodass man sich hierbei sicher sein kann, dass Auringer hier die Märchen weitgehendst in ihrem Original belassen und diese teilweise aus anderen Sprachkulturen auch übersetzt hat. Bereits im ersten Band seiner Schauermärchen bekam man derartige Geschichten geboten, wobei wir jedoch sagen müssen, dass uns dieses Nachfolgende Werk sogar noch um einiges mehr gefallen hat. An sich bietet sich einem hierbei ein zeitloses Buch, denn die Geschichten wird man mit Sicherheit auch in einigen hundert Jahren ebenso lesen wie heute. Der Einband wurde sehr schön gestaltet und macht das Buch für so manchen Leser erst richtig interessant, da dieser etwas Geheimnisvolles an sich hat. Alles in allem hat uns das Buch selbst gut gefallen, sodass wir euch dieses sowohl in seiner Verarbeitung als auch aufgrund dessen Inhalts nur sehr empfehlen können. Wir hoffen darauf, dass Julian Auringer weiterhin gefallen daran hat derartige Werke zu sammeln, sodass hoffentlich in den nächsten Jahren ein weiteres Buch dieser Art erscheinen wird. Unsererseits gibt es in unserer Gesamtwertung hierfür sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.

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