Dienstag, 1. September 2020
Andrea Schomburg - Wie das Schaf den Schlaf nicht fand
Ab und zu kann es bei so manchem schon mal vorkommen, dass
man nicht einschlafen kann. Viele Kinder bekommen gesagt, dass sie sich damit
helfen sich beispielsweise mit Schafen in den Schlaf zählen
können, doch hat sich eigentlich schon mal jemand gefragt, was Schafe
tun, wenn sie nicht einschlafen können? Kinderbuch-Autorin Andrea Schomburg
hat sich darüber Gedanken gemacht und daraus eine liebevoll gestaltete Einschlaf-Geschichte
gemacht, die von witzig und äußerst ansprechenden Illustrationen von Karsten
Teich begleitet werden. Das Buch ist bereits vor etwa drei Jahren unter dem
FISCHER Sauerländer Verlag erschienen und hat vor wenigen Tagen schließlich
auch uns erreicht. Aufgrund der Tatsache, dass allein schon der Einband des
Buchs ein sehr ansprechendes Bild zeigt, weckte dieses Buch natürlich unser
Interesse, sodass wir auch nicht lange damit gezögert haben hier vorab für euch
hineinzusehen, sodass wir euch nun schildern möchten, was dieses Buch in seinem
Inhalt als auch in seiner Verarbeitung so zu bieten hat. Die Geschichte dreht
sich hier um das kleine Schaf Regine, die anders als die anderen
in ihrer Herde einfach nicht einschlafen kann. Während die anderen bereits mit
der Uhr des Kirchturms friedlich auf der Wiese vor sich hin schlummern, ist Regine
hellwach und auch mit Schäfchen zählen hat sie keinen Erfolg. So
entschließt sie sich dazu den Schlaf suchen zu gehen, um ihn auch selbst
zu bekommen. Regine sucht an den unterschiedlichsten Orten wie
beispielsweise auf der Kuhweide, dem Pferdestall, dem Schweinestall,
auf einer Blumenwiese, und sogar auf einem Apfelbaum, doch selbst
auf diesem kann sie ihn einfach nicht entdecken. Da sie auch nach einer ganzen
Weile immer noch keinen Erfolg hat, entschließt sie sich traurig drüber wieder
nach Hause zurückzukehren mit der Aussicht wohl die ganze Nacht wach zu
bleiben. Das viele Suchen und Umherwandern waren jedoch ganz schön anstrengend,
sodass schließlich auch das Schäfchen Regine müde wird und
schließlich doch den ersehnten Schlaf entdeckt. Die einzelnen Textpassagen dieses
Buchs sind sehr kurz und in Reimen gehalten, sodass diese leicht zu lesen und
zudem auch von so manchen Kindern auch leicht zu merken sind. Der Schreibstil
von Andrea Schomburg ist ein sehr lockerer und macht richtig Spaß
beim Lesen. Begleitet werden diese von humorvollen und äußerst liebenswürdigen
Zeichnungen, die von Karsten Teich hierfür eigens entworfen wurden.
Sowohl bei den Kindern als auch bei den Erwachsenen hinterlässt dieser Titel so
einen bleibenden und äußerst positiven Eindruck. Als Einschlaf-Hilfe oder
zumindest zum Vorlesen vor dem Schlafengehen eignet sich dieses Kinderbuch sehr
gut, denn mit seinen insgesamt zweiunddreißig Seiten, auf denen sich meistens Vierzeiler
befinden ist man doch recht flott durch. „Wie das Schaf den Schlaf nicht
fand“ ist eine der besten Gute-Nacht-Geschichten, die wir in letzter Zeit zu
Gesicht bekommen haben und so ist uns dieses klarerweise auch eine Empfehlung
wert. Sowohl für die Autorin als auch für den Illustrator ist es nicht das erste
Kinderbuch, denn beide haben schon einige sehr gelungene und auch durchwegs
erfolgreiche Bücher vorzulegen. Eine gemeinsame Kooperation der beiden ist
hiermit jedoch erstmalig. Aufgrund der liebevollen Umsetzung dieses Buchs bleibt
natürlich zu hoffen, dass sich die beiden dazu hinreißen lassen in absehbarer
Zeit ein weiteres Kinderbuch zu veröffentlichen, denn die Texte harmonieren
sehr gut mit den Bildern, sodass man hier schlicht und weg einfach nur
begeistert sein kann. Von uns erhält „Wie das Schaf den Schlaf nicht fand“
von Andrea Schomburg daher insgesamt neun unserer möglichen zehn Bewertungspunkte,
was bedeutet, dass man hier mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis absolut zufrieden
sein kann und bedenkenlos zugreifen sollte. Das Zielpublikum hierfür liegt im Durchschnitt
zwischen drei und zehn Jahren, jedoch sind hier weder nach oben noch nach unten
keine wirklichen Grenzen gesetzt.
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