Samstag, 9. Oktober 2021

Franz Christian Schwarz & Andy Zahradnik - Georg Danzer - Sonne und Mond: Rückblicke und Einblicke

Georg Danzer hätte heuer bereits seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag gefeiert. Vierzehn Jahre sind seither vergangen als einer der wohl einflussreichsten Künstler der österreichischen Pop-Kultur und einer der wichtigsten Mitbegründer des sogenannten Austro-Pops durch seine Krankheit schwer gezeichnet die Bühne des Lebens verließ. Was blieb sind zahlreiche Erinnerungen und jede Menge unvergesslicher Hits wie beispielsweise „Hupf In Gatsch“, „Weisse Pferde“ oder „Jö Schau“, die auch in der heutigen Zeit immer noch allgegenwärtig und äußerst präsent sind. Seine Texte sind doch sehr eng mit der Gesellschaft und vor allem der österreichischen Kultur verbunden und beinhalten viel Witz und Charme, wie es ihn vermutlich kein weiteres Mal geben wird. Zudem war Danzer abseits des Rampenlichts auch im Hintergrund an Projekten zahlreicher Kollegen mitbeteiligt, sodass er sowohl auf als auch hinter der Bühne eine große Lücke hinterlassen hat. Manager Franz Christian Schwarz, Musikexperte und Autor Andy Zahradnik, welche beide bereits zusammen mit Danzer an einem Buch geschrieben hatten erinnern sich anlässlich des halbrunden Geburtstages zusammen mit ehemaligen Wegbegleitern an den großen Georg Danzer, dessen Werke und seine Persönlichkeit. Dies wurde letztendlich im brandneuen Buch „Georg Danzer – Sonne Und Mond (Rückblicke und Einblicke)“ zusammengefasst und durch den Carl Ueberreuter Verlag am 22. September 2021 sowohl als gebundenes Buch als auch als digitale E-Book Variante in seiner Erstauflage in den Handel gebracht. Auch wir haben hiervon kürzlich ein Exemplar erhalten und uns auch hier sehr gerne wieder vorab für euch ein wenig eingelesen um euch hierzu einige gewonnene Eindrücke rund um den Inhalt sowie auch die Verarbeitung dieses Buchs erzählen zu können. Im Großen und Ganzen dreht sich dieses Buch um Erinnerungen. Erinnerungen an eine unvergleichbare Persönlichkeit innerhalb der österreichischen Musiklandschaft, die ihres gleichen sucht und es vermutlich auch kein weiteres Mal geben wird. Namhafte Wegbegleiter wie Franz Christian „Blacky“ Schwarz als Manager, Rainhard Fendrich, Wolfgang Ambros, Ulli Baer, Peter Cornelius, Andreas Danzer, Marianne Mendt, Schiffkowitz, als Freunde, Kollegen und Angehörige sowie viele weitere kommen in diesem Buch zu Wort, um ihre persönlichen Erlebnisse und Erinnerungen an Georg Danzer zu erzählen. Dabei kommen einige sehr persönliche Einblicke ans Licht, die der Öffentlichkeit bisher verborgen blieben. Wer sich nun Skandale erhofft, der wird auch dieses Mal wieder enttäuscht werden, denn Georg Danzer war ein ziemlich geradliniger Mensch, dessen vermutlich einziges größeres Laster das Rauchen war, welches ihm letztendlich zum Verhängnis wurde. Neben seiner Persönlichkeit gibt es hierin natürlich auch recht viel über Danzers musikalischen Werdegang von seinen Anfängen bis hin zu seinen letzten Werken und Auftritten zu erfahren, die sowohl seinen Freunden, seiner Familie als auch seinem Publikum und Fans bis heute im Gedächtnis sind. Georg Danzer – Sonne Und Mond ist nicht nur für alle Fans von Georg Danzer interessant sondern für all jene, die auch heute noch die heimische Pop-Kultur mitverfolgen von großer Bedeutung, denn Georg Danzer legte neben Künstlern wie Rainhard Fendrich, Wolfgang Ambros, Ludwig Hirsch, der EAV,STS ,Stefanie Werger, Marianne Mendt, und vielen anderen den Grundstein des Austropops wie wir ihn heure in etwa von Kollegen wie Seiler & Speer, Pizzera  & Jaus, Edmund, Voodoo Jürgens, Der Nino Aus Wien und anderen die heute präsent sind, kennen. Die meisten der heutigen Künstler haben Danzer nie persönlich getroffen, jedoch ihre Verbundenheit zu ihrem Idol und dessen Werke in diesem Buch ebenso kundgetan. Dieses Buch ist sowohl für Fans als auch für all jene die sich mit der österreichischen Musiklandschaft ein wenig auseinandersetzen wollen sehr geeignet. Das Autoren-Duo war mit Georg Danzer eng verbunden und zählen mitunter ebenso zu seinen engsten Begleitern, die daher einen Rückblick wie diesen, den sie gemeinsam mit zahlreichen Personen verfasst haben, vermutlich am besten darstellen konnten. Inhaltlich hat uns dieses Buch sehr gut gefallen. Aufgrund der abwechslungsreichen Schilderungen wirkt dieses Buch zudem auch sehr kurzweilig, sodass man die rund zweihundertdreißig Seiten doch sehr rasch durchgelesen hat. Die Verarbeitung hiervon ist sehr zufriedenstellend und lässt keine Wünsche offen. So vergeben wir für dieses Gedenkbuch an Georg Danzer insgesamt achteinhalb von möglichen zehn Bewertungspunkte und empfehlen euch dieses bedenkenlos sehr gerne weiter.

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